Lemgo gewinnt das Lippische Pokalfinale gegen die Schachfreunde Lieme

Am Spitzenbrett ging es bereits nach kurzer Zeit heiß her, Kyrill Scheck war einem Flankenangriff von Rene Wittke ausgesetzt, konnte diesen aber mit einem Gegenangriff im Zentrum kontern, wonach er die gegnerische Stellung schwächen, sowie Bauern für sich gewinnen konnte. Im weiterem Verlauf gewann Kyrill die gegnerische Dame, sowie zwei Bauern, im Gegenzug dafür musste er seine beiden Türme abgeben. Mithilfe des materiellen Übergewichtes, sowie der geschwächten gegnerischen Königsstellung konnte Kyrill bereits nach zwei Stunden die Partie für sich entscheiden.

Kurz vor Ende der Partie an Brett 1 konnte Johanna Blübaum nach einem unvorsichtigen Springermanöver von Holger Stork einen Springer für einen Bauern gewinnen. Somit mussten die Liemer ihren Fokus auf die mittleren Bretter richten, um den Mannschaftskampf zu drehen. Doch plötzlich folgte eine frühzeitige Entscheidung, Andre Schaffarczyk, der sich in Zeitnot befand gab seinen Läufer gegen Oliver Pajewski ab, wonach die Partie entschieden war und Lemgo mit 2:0 führte, wonach zugleich auch der Sieg für Lemgo feststand, da man die Berliner Wertung ebenfalls für sich entscheiden konnte.

Darauf einigte Matthias Tuschinske, der zwar gegen Andy Himpenmacher zuvor leicht vorteilhaft stand, aber die Partie keinen Einfluss mehr auf das Endergebnis nehmen konnte auf Remis. In der letzten noch zu spielenden Partie verlor Johanna Blübaum in der Zwischenzeit ihre Mehrfigur, konnte dafür allerdings zwei Mehrbauern ins Damenendspiel retten, indem sie zusätzlich noch den gegnerischen Läufer gewinnen konnte, wonach auch die letzte Partie an Lemgo ging und mit einem 3,5-0,5 Sieg gegenüber Lieme in die nächste Runde des Viererpokals einzieht.