„Mit welchem Opferüberfall bestrafte...?“

Dr. Günter Menge

Dr. Günter Menge

Weiß am Zug

Unsere Vierte ist die Mannschaft der Saison 2010/2011. Mit 11:1 Mannschaftspunkten und überragenden 6 Punkten Vorsprung vor dem Zweitplatzierten TuS Eichholz-Remmighausen II wurde überlegen der Titel in der Kreisliga gewonnen. Die Mannschaft in der Aufstellung Günter Menge, Ulrich Weiß, Waldemar Kirsch, Timon Reineke, Luca Kohlgraf, Martin Kirchner, Enkhjavklan Freitag und Heinz Kuhlemann startete gleich zu Beginn mit einem 6:0 Sieg gegen Oerlinghausen II. Die nächsten Siege fielen nur unwesentlich knapper aus. Insgesamt wurden bei den einzelnen Partien 27 Siege eingefahren und nur 3 ganze Punkte abgegeben.

Stellvertretend für die tolle Saisonleistung hier eine Gewinnkombination von Dr. Günter Menge, allerdings nicht aus der Kreisliga, sondern von den Deutschen Ärztemeisterschaften. Dafür, dass er mittlerweile nicht nur bei uns Königsspringern für seinen direkten Angriffsstil „gefürchtet“ ist, sorgte der bekannte Großmeister Dr. Helmut Pfleger mit seiner Schachkolumne im Deutschen Ärzteblatt. In der Juli-Ausgabe diesen Jahres präsentierte GM Pfleger nämlich folgende Schachaufgabe:

Mit welchem Opferüberfall „bestrafte” Dr. med. Günter Menge als Weißer die an und für sich stellungsgerechte, aber hier doch zu mutige „Provokation” b7-b5 mit Angriff auf den Läufer c4 durch Dr. med. Robert Wilhelm?

 

Lösung:

Der Opfereinschlag 1. Lxf7+! an der schwarzen Achillesferse f7 legte die unzureichende schwarze Entwicklung bloß. Nach 1. . . . Kxf7 2. Sxe5+ (der Springer ist wegen der ungedeckten Dame d8 tabu) Ke8 (auch andere Königszüge verlieren) 3. Dh5+ Ke7 4. Sxc6+ Kd6 5. Sxd8 gab Schwarz auf – das weiße Opfer machte sich mehr als bezahlt.